Es ist viel los im PSV, sei es beim Scheibenständerbauen oder beim Indoorturnier, beim gemütlichen Grillen im Sommer oder beim bitterkalten Planungstreffen im Herbst.

Das Frühjahr beginnt für die Bogenschützen wetterunabhängig am 01.05., wenn sie endlich wieder draußen im Wurfgarten schießen dürfen. Um dieses Datum herum finden die Arbeitstage statt, bei denen erst einmal die Ausrüstung wie Scheiben, Ständer, Trainingsmaterial und vieles mehr für die Sommersaison von der Halle in den Wurfgarten gebracht werden. Und wenn wir schon dabei sind, wird gleich repariert, getüftelt und ausprobiert. Auch die geliebte Hütte wird wieder in Schuss gebracht. Es ist Arbeit und Gaudi in einem. Dabei wird gelacht, geflucht, gegrillt, angepackt, gesägt, gebohrt, entrümpelt und weggeschmissen.

Sobald die Außensaison beginnt, wird Feldbogenschießen trainiert, Auflagen gemessen, Entfernungen geschätzt nebenbei werden auch die Distanzen für die WA-Turniere trainiert.  Bald darauf stehen Vereins- und Bezirksmeisterschaft in den beiden Disziplinen an. Auch das beliebte Fackelturnier lässt nicht lange auf sich warten. Dabei wird der erste Durchgang ganz normal im Hellen geschossen, der zweite, nach ausgiebiger Essenspause bei Dunkelheit, eben nur im Schein der Fackeln.

Anschließend will noch der Tag der offenen Tür absolviert werden, bevor es in die Sommerpause geht. Um möglichst viele Interessierte für den Bogensport zu begeistern, scheut der PSV keine Mühe und freiwilligen Einsatz und zeigt einer Vielzahl potentiellen Schützen den Ablauf und lässt sie es auch gleich mal selbst ausprobieren.

In der Sommerpause finden immer wieder Anfängerkurse statt, denn Nachwuchsarbeit ist eben auch sehr wichtig. Und weil das so ist, fährt der PSV einmal im Jahr mit der Jugend zum Ausflug. Neben Spieleabenden, gemeinsamem Kochen und Kletterpartien kommt das Bogenschießen auch hier nicht zu kurz. Der obligatorische Gang zum 3D-Parcour ist für die Jugend der Höhepunkt! Aber auch die Erwachsenen kommen nicht zu kurz, ob zusammen mit den Jugendlichen oder für sich, fahren auch sie zum Ausflug. Neben Stadtausflügen, Sport und Wellness wird auch hier im Parcour geschossen.

Die ersten Blätter fallen, ebenso wie die Temperaturen und zum 01.10. wird es Zeit, die Ausrüstung wieder in die Halle zu bringen. Wieder finden Arbeitstage statt und die PSVler reparieren Scheiben, kleben, sägen und sanieren erneut. In der Halle angekommen werden die dicken Winterpfeile entstaubt, Visiere verstellt und die heißgeliebten Spots malträtiert. Es ist nicht nur Hallensaison, sondern auch Turnierausrichtsaison. Neben der Bezirksmeisterschaft richtet der PSV auch das PSV Indoorturnier für über 300 Schützen aus.

Und weil die PSVler die Gaudi lieben, führen sie auch ein Weihnachts- und ein Faschingsschießen durch. Geschossen wird hierbei nicht auf gewöhnliche Auflagen, sondern auf Rentier-, Moorhuhn-, Dart- oder karierte Auflagen. Es wird aber auch im Sitzen, auf Ballons, mit Schleier oder auf einem Bein geschossen. Im PSV ist eben immer was los.

Und wenn der Winter lang war und die ersten Frühlingsboten das Aufwachen der Natur ankündigen, kann man sicher sein, dass die Bogenschützen in dicken Jacken verpackt und voller Elan ihren Wurfgarten wieder auf Vordermann bringen.